Somatoforme Störungen

Wissenswertes zu somatoformen Störungen

Der Begriff somatoforme Störungen bezeichnet eine Gruppe psychischer Störungen, denen gemeinsam ist, dass die Betroffenen unter körperlichen Beschwerden leiden, für die keine organische Ursache gefunden wurde. Wenn gleichzeitig eine körperliche Erkrankung besteht, so kann diese Ausmaß und Schwere der körperlichen Beschwerden nicht ausreichend erklären.

Die sogenannte Somatisierungsstörung ist dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens 2 Jahre wechselnde, multiple körperliche Beschwerden bestehen. Diese können z.B. Bauchschmerzen, Überblähung, Brustschmerzen, Gliederschmerzen oder Missempfindungen im Genitalbereich beinhalten. Bei einer somatoformen autonomen Funktionsstörung ordnet der Betroffene seine körperlichen Beschwerden einer Erkrankung eines bestimmten Organsystems zu. Die hypochondrische Störung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Patienten der Überzeugung sind, unter einer bestimmten körperlichen Erkrankung zu leiden (z.B. Gehirntumor). Betroffene suchen aus diesem Grund häufig Ärzte auf, um sich körperlich untersuchen zu lassen. Der Ausschluss einer körperlichen Erkrankung führt hier jedoch nur kurzfristig zur Beruhigung, die Krankheitsängste stellen sich nach einiger Zeit wieder ein und führen zu weiteren Arztkonsultationen. Bei der Schmerzstörung leiden die Betroffenen unter anhaltenden und belastenden Schmerzempfindungen in einem Körperteil.

Behandlung von somatoformen Störungen

Somatoforme Störungen können mit Hilfe kognitiver Verhaltenstherapie nachweislich gelindert werden. Zentral ist hierbei die Arbeit an ungünstigem Krankheitsverhalten, welches die Störung aufrechterhält und zu einer weiteren Zuspitzung der Beschwerden führt. Dies kann z.B. in übermäßigem Schonverhalten oder häufigen Arztbesuchen bestehen. Auch eine Aufmerksamkeitsfokussierung auf die körperliche Symptomatik kann zur Aufrechterhaltung beitragen. So können Techniken zur Distanzierung und Umlenkung der Aufmerksamkeit hilfreich sein. Auch eine Verbesserung der körperlichen Fitness oder das Erlernen von Entspannungsübungen können hilfreiche Techniken sein.

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